Parodontologie

Schützen Sie Ihre eigenen Zähne

Unter Parodontitis (im Volksmund auch „Parodontose“ genannt) versteht man eine bakteriell bedingte Entzündung des Zahnhalteapparates, welche mit einer irreversiblen Knochenzerstörung einhergeht. Unbehandelt kann eine Parodontitis zum Zahnverlust führen, sowie das Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes erhöhen.

Parodontale Erkrankungen sind oft schmerzlos und werden daher vom Patienten häufig nicht bemerkt. Es handelt sich um einen meist chronischen Prozess, bei dem sich über Jahre hinweg die Zähne lockern, es gibt aber auch aggressive Verlaufsformen, die schnell zu umfangreichem Knochenverlust führen.

Folgende Anzeichen können auf eine Erkrankung des Zahnbetts hindeuten:

• Zahnfleischbluten
• rotes, geschwollenes und/oder empfindliches Zahnfleisch
• Zahnfleischrückgang (lange Zähne)
• Mundgeruch
• Sekret- oder Eiterentleerung aus Zahnfleischtaschen
• lockere Zähne

Unser Ziel ist es, eine Parodontitis frühzeitig zu erkennen und die Entzündung dauerhaft zu stoppen.

Parodontalbehandlung

Phase 1 der Parodontalbehandlung ist die Hygienephase und beinhaltet eine professionelle Zahnreinigung, um Plaque, Zahnstein und die harten Ablagerungen oberhalb des Zahnfleischsaumes vollständig zu entfernen. Hierbei erhalten Sie auch eine ausführliche Mundhygieneinstruktion um die häusliche Mundhygiene zu optimieren.
Bei besonders aggressiven Bakterien in der Plaque wird begleitend ein Antibiotikum eingesetzt.

In Phase 2 werden, unter Lokalanästhesie, die Wurzeloberflächen mechanisch mit speziell dafür vorgesehenen Instrumenten (Küretten) gereinigt und somit der Biofilm (der Lebensraum der Bakterien) zerstört.
Meist erfordert dieser Behandlungsschritt mehrere Sitzungen.

Phase 3 beinhaltet die optimale Nachsorge mit engmaschigen Terminen bei der Dentalhygiene, denn der baktierielle Biofilm kann sich innerhalb kurzer Zeit wieder aufbauen und der Krankheitsverlauf beginnt von vorn.

Die tägliche sorgfältige Mundhygiene ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Heilung. Schwer zugängliche Stellen sollten nicht nur mit Bürste, sondern auch mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen gesäubert werden.

Es wird emfohlen, ein individuelles Prophylaxeprogramm zu erstellen.